Auch für die Ortsgemeinde ein schönes „Weihnachtsgeschenk“
Seit dem 2. Weihnachtstag läuten die Glocken der Kirche in Lykershausen wieder. Die Glocken auch ein wichtiges Symbol der Heimat erklingen nun wieder täglich und auch zum Gottesdienst.
Auch für die Ortsgemeinde ist dies ein besonderes Ereignis.
Etwa im April 2004 wurden die Glocken aus Sicherheitsgründen (Glockenturm) stillgelegt und waren somit mehr als 2,5 Jahre stumm. Nach Information des stellvertretenden Vorsitzenden des Verwaltungsrates, H. Willibald Schmitt kostete die Maßnahme, Stabilisierung des Glockenturmes und Elektrifizierung der Glocken ca. 40.000 €. Besonderer Dank gilt den Spendern in der Ortsgemeinde, allen voran dem Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr mit mehr als 830 € und den Bürgerinnen und Bürgern die im Rahmen der Haussammlung 2.165 € spendeten. Auch ein besonderer Dank gilt dem Engagement des Verwaltungsrates incl. des finanziellen Beitrages der Kirchengemeinde, dem Bistum Limburg für seine entsprechende Unterstützung und Pfarrer Königstein. Gerade im Hinblick auf die schwere Arbeit unserer Vorfahren war die teilweise auch kritische Begleitung der Maßnahme durch die Ortsgemeinde Verpflichtung und durch den Erfolg bestätigt. Vor 120 Jahren wurde der Grundstein für die heutige Kirche im Bereich eines bestehenden alten Kapellchens gelegt. Die Backsteine wurden dazu in unmittelbarer Nähe selbst gestochen und gebrannt. Der Altaraufsatz stammt aus dem Jahre 1775 und war ein Geschenk der Deutschordenskirche in Frankfurt am Main. Jakob Jost hatte diesen seinerzeit persönlich in Frankfurt abgeholt. Im Jahre 1947 wurde die Weihe der heutigen Glocken feierlich vollzogen. Dabei erbrachte die Kollekte 1.400 RM, bei Kosten der Glocken für die Pfarrgemeinde 1.002 RM. Die obere Glocke hat ein Gewicht von 92 kg und einen Durchmesser von 56 cm, die untere von 64 kg und einem Durchmesser von 47 cm. (Quelle: Festschrift 100 Jahre Katholische Kirche Lykershausen, 1986)
Durch diese Sanierungsentscheidung des Bistums Limburg im Rahmen des Programms „Sparen und Erneuern“ ist wohl bis auf Weiteres die Zukunft der denkmalgeschützten Kirche gesichert. Auch die künftig erforderlichen Eigenleistungen für entsprechende Verschönerungsmaßnahmen wird sicherlich durch das Engagement vor Ort erbracht werden. Die zahlreichen Rheinsteigwanderer können auch künftig die schöne Kirche besichtigen und die Gelegenheit zur Besinnung, inneren Einkehr und geistigen Stärkung nutzen. Für Ortsbürgermeister Hans-Josef Kring zeigt auch diese Maßnahme, wie wichtig entsprechendes Engagement ist und bedankt sich daher nochmals bei allen Beteiligten.
Hans-Josef Kring Ortsbürgermeister